Aberglaube Schuhe – Glück oder Unglück?

 Aberglaube Schuhe – Glück oder Unglück?

Schuhe, die nicht nur unsere Füße schützen, sondern auch oft als modische Accessoires dienen, sind in vielen Kulturen Gegenstand von Aberglauben und Ritualen. Hier sind einige der interessanten aberglaubischen Vorstellungen und Bräuche in Bezug auf Schuhe:

Schuhe auf den Tisch: In vielen westlichen Kulturen wird es als schlechtes Omen angesehen, Schuhe auf einen Tisch zu stellen. Dieser Aberglaube stammt möglicherweise aus Bergbaugebieten in England, wo die Schuhe eines verstorbenen Bergmanns auf den Tisch gestellt wurden.

Schuhe umdrehen: In einigen Kulturen, besonders in Teilen Asiens, wird es als unheilvoll angesehen, Schuhe umgedreht (also mit der Sohle nach oben) liegen zu lassen, da man glaubt, dass dies Unglück bringt.

Neue Schuhe aufs Bett: Ein Aberglaube besagt, dass man niemals neue Schuhe aufs Bett legen sollte, da dies Unglück bringen könnte.

Brautschuhe: In einigen westlichen Kulturen gibt es den Brauch, dass eine Braut „etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues“ bei ihrer Hochzeit tragen sollte. Oft sind die Schuhe ein zentrales Element dieses Aberglaubens, wobei manchmal Münzen in den Schuhen der Braut platziert werden, um Wohlstand und Glück im Eheleben zu gewährleisten.

Erster Schuh: In einigen Kulturen glaubt man, dass der erste Schuh, den ein Kind trägt, sein zukünftiges Leben beeinflussen kann. Ein gut sitzender und bequemer Schuh wird oft als Zeichen für ein erfolgreiches und glückliches Leben interpretiert.

Schuhe werfen: Das Werfen von Schuhen hat in vielen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen. In einigen westlichen Traditionen wird beispielsweise ein Schuh nach der Braut geworfen, um ihr Glück zu wünschen.

Schuhe als Geschenk: In einigen Kulturen glaubt man, dass das Schenken von Schuhen Pech bringen kann, da dies symbolisieren könnte, dass die Person „wegläuft“ oder sich von einem entfernt. Um das Unglück zu vermeiden, könnte der Beschenkte dem Schenkenden einen kleinen Geldbetrag geben.

Schuhe und Tod: In einigen Kulturen gibt es den Glauben, dass man niemals die Schuhe einer verstorbenen Person tragen sollte, da dies Unglück bringen oder den Geist des Verstorbenen erzürnen könnte.

Schuhe ausrichten: In Teilen Asiens, besonders in Japan, ist es üblich, Schuhe ordentlich auszurichten, wenn man einen Raum oder ein Haus betritt. Dies zeigt nicht nur Respekt, sondern wird auch als gutes Omen für Harmonie und Ordnung im Leben angesehen.

Schuhe als Schutz: In einigen Kulturen werden Schuhe oder Schuhformen als Talismane oder Schutzamulette verwendet, um böse Geister oder das Böse allgemein fernzuhalten.

Löcher in den Sohlen: In einigen Kulturen wird geglaubt, dass Schuhe, die schnell Löcher bekommen, ein Zeichen dafür sind, dass die Person hart arbeitet oder durch schwierige Zeiten geht.

Erst den rechten Schuh: Ein weit verbreiteter Aberglaube in einigen Teilen der Welt ist, dass man immer zuerst den rechten Schuh anziehen sollte, um den Tag positiv zu beginnen.

Schuhe vor dem Haus: Das Ausziehen der Schuhe vor dem Betreten des Hauses ist in vielen Kulturen, besonders in Asien, üblich. Dies dient nicht nur der Sauberkeit, sondern es wird auch angenommen, dass es hilft, negative Energien oder Pech von draußen fernzuhalten.

Das Werfen alter Schuhe: In manchen Traditionen, besonders in Teilen Osteuropas, ist es Brauch, alte Schuhe über das Haus oder in den Garten zu werfen, um böse Geister abzuschrecken oder um Fruchtbarkeit und Überfluss zu gewährleisten.

Schuhe und Blitz: Ein eher skurriler Aberglaube besagt, dass das Tragen von Lederschuhen oder Gummischuhen vor Blitzen schützen kann. Während Gummisohlen tatsächlich Isolation bieten können, ist es wichtig zu betonen, dass sie keinen vollständigen Schutz vor Blitzeinschlägen bieten.

Schuhe an bestimmten Tagen kaufen: In einigen asiatischen Kulturen gibt es bestimmte Tage, die als ungünstig für den Kauf von Schuhen angesehen werden. So glaubt man, dass der Kauf von Schuhen an diesen Tagen Unglück bringen kann.

Richtung der Schuhe: In islamischen Traditionen wird empfohlen, Schuhe mit den Sohlen nach unten und in Richtung der Qibla (Richtung Mekka) zu platzieren, als Zeichen des Respekts.

Hängende Schuhe: In einigen westlichen Städten kann man manchmal Paare von Schuhen sehen, die an Telefon- oder Stromleitungen hängen. Die Bedeutungen dahinter können vielfältig sein, von einem jugendlichen Streich bis zu einem Symbol für einen verstorbenen Freund.

Schuhe als Erinnerungsstück: In einigen Kulturen werden die Schuhe einer verstorbenen Person im Haus aufbewahrt, oft an einem hohen Ort, als Erinnerung und Respekt vor dem Verstorbenen.

Schuhe rückwärts tragen: In einigen alten Bräuchen und Ritualen könnte das Tragen von Schuhen verkehrt herum oder das Vertauschen von rechtem und linkem Schuh dazu dienen, böse Geister zu verwirren oder sich vor ihnen zu verbergen.

Schuhe schenken: Wer seiner Freundin/Frau ein Paar Schuhe schenkt ist Schuld daran, wenn sie mit diesen davon läuft.

Weihnachten und heiraten: In der Weihnachtsnacht sollte eine heiratswillige Frau sich einen Schuh über ihren Kopf halten. Wohin die Schuhspitze zeigt, daher wird der Bräutigam kommen.

Obwohl der Aberglaube rund um Schuhe oft als harmlose Tradition betrachtet wird, zeigen diese Beispiele, wie tiefgreifend und vielfältig der Glaube an die symbolische Kraft von Schuhen in verschiedenen Kulturen und Zeiten ist.

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